Auf der Insel

Synopse

  • Wirrsal der gestrandeten Träume …*

    Notizbuch 1950 — Entstanden: 08. Juni 1950

    Wirrsal der gestrandeten Träume, die hier gehn und rufen auf der Insel: die schweigt und schön ist im Meer, mitten im Meer; und sie wissen nicht, wo sie gehn. Sie ersehnen das klüftige Gebirg und gehn doch im Garten der Götter, wie in die Verbannung Verschlagne: Ja, ihnen ist der Garten Verbannung: was ist ihnen Duft, wehend her von den blühenden Bäumen, was der Gesang der Zikaden und das hohe Rauschen der Flut: solange begehrt ihr Herz und das Gewaltige will, // 104 solang es nicht weiss vom Glück der reinen Schau: der Ruhe im Einklang des Meers, des Himmels, der lebendigen Quelle, der Ruhe, darin geheim tönt das Ganze:

    Denn nach Stillung der Sucht erhellt sie die Liebe zur Insel.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Träume …* (A)

    Manuskripte 1948-51 — Entstanden: 12. Juni 1950

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Träume,
    hier ihr Wirrsal rufend und dort. Sie aber
    schweigt und ist schön inmitten des Meeres. Dennoch
    wissen sie nicht, wo sie gehn und ersehnen klüftige
    05Berge, wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch
    heute im Garten der Götter: Ihnen ist Duft,
    Duft von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut, nur Elend, solange
    ruhlos bleibt das Herz und das Gewaltige
    10will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung,
    Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, das Ganze tönend geheim.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …* (B)

    Manuskripte 1948-51 — Entstanden: 13. Juni 1950

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer,
    hier ihr Wirrsal rufend und dort. Sie aber
    schweigt und ist schön inmitten des Meeres. Dennoch
    wissen sie nicht, wo sie gehn und rufen klüftige
    05Berge, wüste Wildnis der Herkunft und sind doch
    heute im Garten der Götter: Ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seeeele und das Gewaltige
    10will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung,
    Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …* (B')

    Manuskripte 1948-51 — Entstanden: 10. Januar 1951

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer,
    hier ihr Wirrsal rufend und dort. Sie aber
    schweigt und ist schön inmitten des Meeres. Dennoch
    wissen sie nicht, wo sie gehn und ersehnen klüftige
    05Berge, wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch
    heute im Garten der Götter: Ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt das Herz und das Gewaltige
    10will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung,
    Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönet geheim.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …* (C)

    Manuskripte 1948-51 — Entstanden: 22. Januar 1951

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer.
    Sie aber schweigt und ist schön inmitten des Meeres,
    wenn auch jene rufen klüftige Berge,
    Wirrsal und wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch
    05heute im Garten der Götter: Ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seele und das Gewaltige
    will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung:
    10Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …*

    Typoskripte 1948-50 — Nicht datiert! . . . (März 1951 *)

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer.
    Sie aber schweigt und ist schön inmitten des Meeres,
    ob auch jene rufen klüftiger Berge
    Wirrsal und wüste Wildnis der Herkunft und gehen doch
    05 heute im Garten der Götter: ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seele und das Gewaltige
    will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung:
    10 Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …

    Typoskripte Thomas Raeber — Nicht datiert! . . . (März 1951 *)

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer.
    Sie aber schweigt und ist schön inmitten des Meeres,
    ob auch jene rufen klüftiger Berge
    Wirrsal und wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch 
    05 heute im Garten der Götter: ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seele und das Gewaltige
    will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung:
    10 Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …*

    Typoskripte Kutter — Nicht datiert! . . . (April 1951 *)

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer.
    Sie aber schweigt und ist schön inmitten des Meeres,
    ob auch jene rufen klüftiger Berge
    Wirrsal und wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch
    05 heut im Garten der Götter: ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seele und das Gewaltige
    will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung:
    10 Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.

  • Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer …*

    Verstreutes — Publiziert: März 1954

    Auf der Insel gehn die gestrandeten Schiffer.
    Sie aber schweigt und ist schön inmitten des Meeres,
    ob auch jene rufen klüftiger Berge
    Wirrsal und wüste Wildnis der Herkunft und gehn doch
    05 heut im Garten der Götter: ihnen ist Duft
    von den Bäumen, Gesang der Zikaden und das
    hohe Rauschen der Flut nur Elend, solange
    ruhlos bleibt ihre Seele und das Gewaltige
    will, nicht wissend das Glück der reinen Beschauung:
    10 Ruhe im Einklang des Meers mit dem Himmel und den
    Quellen des waldigen Bergs, wo das Ganze tönt.