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Sonntag, 20 September 1953

Der gestohlene Schuh

Wenn er auch streift an die Zweige der Wipfel
mit dem gestohlenen Schuh,
so lässt er ihn doch nicht fallen hinab in einen der Gärten 
am Wasser, 
wo ruhen die Fürsten des Reiches. 
05 Sondern erst, wo tief unterm Turm 
am Tor der König sitzt im Mittagsgericht, 
dort stürzt nieder der Adler und wirft ihm den Schuh in 
den Schoss. 
Aufschauen Beklagter und Kläger von der umstrittenen 
Ware, 
da wegfliegt der Adler, lässt fragend den König: 
10 Der sendet und findet die Frau im ummauerten Garten, 
eben entstiegen dem Bad, 
wie ringsum sie sucht den einen, verlorenen Schuh.

  • Details:

    V. 04 Tintenkorrektur: Grossen → Fürsten
    V. 08 Tintenkorrektur: Beklagte → Beklagter

  • Besonderes:

    Text durchgestrichen; verso: Der Baum (C/D), Manuskripte 1953
    Übergangskorrekturen zu Schlussfassung in A-5-c/05_035, Bl. 01v

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: A-5-c/05_034
  • Seite / Blatt: 03v

Inhalt: Typoskripte aus verschiedenen Dossiers außerhalb der normalen archivalischen Zuordnung
z. T. Makulatur, auf der Rückseite als Manuskripte verwendet

Wiedergabe: Edierter Text

Weitere Fassungen